
Max Quast
Ich beschäftige mich bereits mein ganzes Leben mit Kampfkunst. Begonnen habe ich im Alter von 9 Jahren mit
Judo. Dort habe ich Jan kennengelernt und zusammen führte uns unser Weg zu einer traditionellen japanischen
Kampfkunst, dem Bujinkan BudoTaijutsu. Nachdem ich mich mit 18 Jahren freiwillig zur Bundeswehr gemeldet hatte
und als Fallschirmjägerin der DSO diente, musste ich mein Training aufgrund der räumlichen Distanz beenden. In
einem Buchladen stieß ich schließlich auf den Nachdruck eines alten Fechtbuches und so auf die hochentwickelte
historische europäische Kampfkunst. Seit 2007, bin ich Feuer und Flamme für das, was heute gemeinhin als HEMA
bezeichnet wird und steckte Jan sogleich mit meiner Begeisterung an. Seitdem interpretieren und trainieren wir
gemeinsam HEMA und inspirieren uns so stetig gegenseitig.
Neben der eigenen Rekonstruktion von Techniken aus Fechtbüchern und der Überprüfung ihrer Anwendbarkeit in
freien Gefechten, besuchte ich, gerade in der Anfangszeit, andere Schwertkampfgruppen um mein Wissen zu
erweitern.
Nachdem ich das Militär 2011 verlassen hatte, begann ich darüber hinaus Kickboxen sowie Mixed Martial Arts
(MMA) zu trainieren. Auf diesem Weg lernte ich 2014 Adolf Greff (Academy of Martial Arts, Nürnberg) und
schließlich auch meine zweite große Leidenschaft, Bruce Lee’s Jeet Kune Do (JKD) kennen. Diese hat ihren
bisherigen Höhepunkt in meiner USA-Reise 2018. Im selben Jahr übernahm ich nach dem überraschenden Tod meines
Trainers und Freundes Adolf Greff die Räumlichkeiten der Academy of Martial Arts.
Zeitgleich zu meinen ersten Erfahrungen im JKD erfuhr ich vom Italienischen Messerfechten. Begeistert von der
Vorstellung einer historischen europäischen Kampfkunst, die in ungebrochener Folge tradiert ist, bat ich
Maestro Özgen Senol (DJK-BFC, Nürnberg) eine Schnupperstunde in unserem Verein zu halten. Bald wurde aus der
Schnupperstunde für mich ein regelmäßiges Training bei ihm und ich konnte auch hier erfolgreich die Erlaubnis
für eine Trainingsgruppe erwerben.
Aktuell unterrichte ich europäische historische Kampfkunst nach Joachim Meyer, WNG Jeet Kune Do sowie
traditionelles (apulisches) italienisches Messer und bereite mich auf mein eigenes Kampfsport-Studio vor.
Darüber hinaus trainiere ich: Ving Tzun (Kampfkunst Rothenburg), Brazilian Jiu Jitsu (Jungle BJJ, Lauf), bin
zum Bujinkan Budo Taijutsu (Dino Gheri, Wakagi Dojo Nürnberg) zurückgekehrt und mache ab und an Ausflüge in
das Südchinesische Kung Fu oder ins Silat.
Aufgrund meiner Liebe zur Kampfkunst sehe ich diese nicht nur als Sport, sondern darüber hinaus als Weg zur
persönlichen Entwicklung auf allen Ebenen. Gleichzeitig ist es mir aber wichtig, dass die Anwendbarkeit und
Praxistauglichkeit immer im Vordergrund steht. Einerseits bin ich von der Vielfalt und Vielgestaltigkeit der
unterschiedlichen Ausprägungen von Kampfkünsten beeindruckt. Andererseits begeistern mich auch die
Ähnlichkeiten und Parallelen zwischen den unterschiedlichen Künsten und wie sie sich, zu allen Zeiten,
gegenseitig beeinflusst haben.

Jan Dovica
Ich bin seit meinem 7 Lebensjahr Kampfsportler und habe im örtlichen Judoverein und Budo Taijutsu beim Wakagi
Nürnberg einiges an Erfahrung sammeln dürfen. Nach meiner Zeit als Panzergranadier gründedete ich 2009,
zusammen mit Max, Quinque Verba. Mein Studium der Geschichte und Kunstgeschichte, dass ich ungefähr zur selben
Zeit aufnahm, nutzte ich um meine Fähigkeiten in der Quellenkunde zu verbessern, so dass mein Schwerpunkt bei
Quinque Verba, die direkte Quellenarbeit mit den Fechtmanuscripten wurde. Die detailierte Rekonstruktion der
Kampftechniken aus den Schrifte ist seit dem zur Pasion geworden. Aus meinen Ergebnissen erarbeite ich
zusammen mit Max die detailierten Inhalte der Trainigsstunden.
Für mich ist das Faszinierendeste an Hema, dass es keine Authorität gibt, die entscheidet wie etwas auszusehen
hat. Im Vordergrund steht eine stete Verbesserung der Techniken und Methoden anhand der Quellen und aus den
Erfahrungen im Freikampf. Jedes Detail steht stehts auf dem Prüfstand udn eine weltumspannende Gemeinschaft
arbeitet gemeinsam an der stetigen Weiterentwicklung.
Mein Hauptaugenmerk liegt auf dem Langschwert.Ich interessiere mich aber auch noch für Bartitsu und Kampf- und
Kriegsringen, sowie Dolchkampf nach Joachim Meyer.

Sebastian Ach
Sport ist mir schon immer am Herzen gelegen. Nach Schwimmen, Leichtathletik und Bogenschießen ist HEMA die
vierte Sportart, welche ich für mich entdeckt habe und die einzige, bei welcher ich langfristig geblieben bin.
Neben der entspannten Trainingsatmosphäre und einer einzigartigen Mischung aus technischen- sowie körperlichen
Herausforderungen schätze ich vor allem die Erfahrungen, welche im Freikampf gewonnen werden können. Hierbei
verschmelzen historische Techniken mit eigenen Ideen und bieten Raum für Kreativität und Selbstreflektion. Von
nicht unerheblicher Bedeutung ist dabei auch das geringe Verletzungsrisiko, welches durch moderne Ausrüstung
und gegenseitigem Respekt minimiert wird.
Nach acht Jahren Training, habe ich 2019 damit begonnen das Anfängertraining mitzugestalten. Geholfen hat mir
hierbei meine Erfahrung, welche ich als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der FAU-Nürnberg-Erlangen in der
Lehre gesammelt habe. Neben HEMA trainiere ich gegenwärtig Brazilian Jiu-Jitsu (BJJ). Für die Zukunft plane
ich weitere historische Waffen zu meinem Repertoire hinzuzufügen und das Anfängertraining stetig zu
optimieren.